Fahrzeuge mit E-Antrieb werden immer kostengünstiger, denn in den letzten Jahren haben Angebot und Nachfrage ordentlich angezogen. Die höheren Stückpreise sorgen für sinkende Kaufpreise. Doch erst durch die von der Bundesregierung eingeführte Umweltprämie und anderer Förderprogramme wird der Umstieg aufs E-Auto so richtig interessant. Noch bis Ende 2021 wird der Kauf eines reinen Elektroautos mit bis zu 9.000 Euro bezuschusst. Darüber hinaus spart man sich mit einem Stromer die Kfz-Steuer und aufwändige Wartungen, sodass E-Autos bei entsprechender Laufleistung schon heute unterm Strich günstiger sind als Verbrenner.
Die Produktrange von E-Autos ist mittlerweile sehr groß. Das macht sich auch in den unterschiedlichen Anschaffungspreisen bemerkbar. Die meisten Modelle bewegen sich preislich zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Doch der Kaufpreis allein ist nicht ausschlaggebend: Um einen Überblick über die Kosten eines Elektroautos zu bekommen, ist es wichtig, alle Kostenfaktoren zu berücksichtigen. Neben dem Kaufpreis umfassen diese auch die Betriebs- und Wartungskosten sowie den zu erwartenden Wertverlust.
Die genauen Kosten variieren, wie bei allen anderen Antriebsarten, je nach Modell stark. Eine gute Orientierung liefert eine aktuelle Studie des ADAC , der ein Kostenvergleich über fünf Jahre zugrunde liegt und alle gängigen E-Auto-Modelle berücksichtigt.
4,50 Euro. Das sind über den Daumen gepeilt die Verbrauchskosten für ein E-Auto auf 100 Kilometer bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 15 kWh und einem Strompreis von 30 Cent je kWh. Für einen vergleichbaren Benziner mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,5 Litern und einem Benzinpreis von 1,30 Euro zahlt man für die gleiche Strecke etwa 7,15 Euro. Rechnet man das aufs Jahr hoch, bei einer Fahrstrecke von 15.000 Kilometern, spart man mit dem Elektroauto im Vergleich zum Benziner knapp 400 Euro.
Noch günstiger kommt man in der Regel beim Laden an der heimischen Wallbox weg. Viele Energieversorger und Stadtwerke bieten spezielle Stromtarife an. Außerdem stellen sie Ladekarten zur Verfügung, mit denen E-Autofahrer auch an öffentlichen Ladesäulen günstig tanken, z.B.
Da Elektroautos weniger Verschleißteile besitzen, sind die Wartungskosten im Vergleich zu einem Benziner um etwa 30 Prozent geringer. Außerdem sind neu zugelassene, elektrisch betriebene Fahrzeuge bis zum Jahr 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Das macht sich bei den laufenden Kosten bemerkbar.
Private Ladestationen, sogenannte Wallboxen, werden in den letzten Jahren immer beliebter. Wie bei den Fahrzeugen selbst, können sich die Anschaffungskosten je nach Wallbox-Variante stark unterscheiden. Basismodelle sind meist schon ab 500 Euro verfügbar. Zu den reinen Anschaffungskosten kommen noch die Kosten für die Montage hinzu, die je nach Aufwand differieren. Entscheidend ist etwa, wie weit die Wallbox vom Sicherungskasten entfernt ist oder ob Wand- bzw. Deckendurchbrüche notwendig sind.
Der Kauf und Einbau einer privaten Ladestationen wird mit bis zu 900 Euro staatlich bezuschusst. Diese Zuschüsse können direkt über die KfW-Bank beantragt werden. Mehr dazu